Extrem: 3X3 setzt auf härteste Produkttests

Das gilt sowohl für die Kräfte als auch für die äußeren Bedingungen, die auf unsere Getriebenabe einwirken. Erfahrungsgemäß ist die Belastung von Bike-Komponenten im Winter besonders hoch. Und mit diesen Anforderungen haben wir uns in unserer jüngsten Testreihe beschäftigt.

Die Kür im Testprogramm: 3X3 NINE im Tiefkühl-Check

Eisige Temperaturen, Feuchtigkeit, Matsch sowie das materialfressende Salz der Winterdienste verlangen Schaltungen und Ketten oder Riemen so richtig was ab. Dass unsere Getriebenabe diesen Standard-Einwirkungen lässig die Stirn bietet, wissen wir. Aber was wäre, wenn sie einmal komplett einfriert? Was, wenn sie extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt wird? Um das herauszufinden, haben wir die Bikes buchstäblich auf minus 25 Grad schockgefrostet und dann in kürzester Zeit wieder auf Zimmertemperatur aufgetaut. Ein Temperaturunterschied von über 40 Grad Celsius in einer sehr kurzen Zeitspanne bringt Werkstoffe an ihre physikalischen Grenzen – Stichwort: Thermal Expansion.

Große Temperaturunterschiede können zu erheblichen Bauteilschwankungen führen, z. B. durch die Wärmeausdehnung unterschiedlicher Materialien. Um wirklich zu ermitteln, ob oder wann die 3X3 NINE durch Extremtemperaturen beeinflusst wird, ging es sowohl nach dem Schockfrosten wie nach dem Auftauen für lange Testrunden auf den Rollentrainer. Danach wurden die Getriebenaben auf einwandfreie Funktion z. B. hinsichtlich Schalt- oder Freilaufverhalten untersucht. Fazit: Selbst riesige Temperaturunterschiede in kurzer Zeit steckt unsere 3X3 NINE souverän weg – der Winter kann also kommen!

Der Bowdenzug im Eismantel

Nicht nur das Schaltwerk selbst ist extremen Witterungsverhältnissen ausgesetzt. Auch die Verbindung zwischen Drehshift und Schaltansteuerung per Bowdenzug muss einiges an klimatischen und mechanischen Strapazen aushalten. Daher wollten wir auch wissen, wie der Bowdenzug auf die dauerhaft eisigen Temperaturen im Kühlhaus reagiert. Dazu haben wir ihn geflutet und ebenfalls schockgefrostet, sodass er rundum eingeeist war. Auch hier fiel unser Tester-Fazit positiv aus. Der schockgefrostete Bowdenzug schaltet ebenso präzise und einwandfrei, wie wenn man ihn im Anschluss in Windeseile wieder auftaut.

Die „Pflicht“ im Testprogramm: Winterliche Dauertests

Unsere 3X3 NINE ist besonders auch bei Fahrradkurier-Unternehmen gefragt. Denn hier kommt richtige Masse auf die Pedale der meist elektrisch angetriebenen Lastenfahrräder. Die leistungsfähigsten Cargo-Bikes stemmen teils bis zu 150 Kilo Zuladung und müssen sich im harten Stadtverkehr bewähren. Unsere „Dauertest-Cargobikes“ sind beispielsweise in Amsterdam unterwegs, was uns Aufschluss über die Dauerwirkung von der typisch salzig-feuchten Luft einer Küstenstadt auf unsere Getriebenaben gibt. Die Erkenntnisse, die wir aus diesen Dauer-Härtetests und den Feedbacks unserer Kunden gewinnen, geben uns wertvolle Einblicke in die gnadenlose Wirkung der Kombination Feuchtigkeit und Salz auf die unterschiedlichen Werkstoffe.

Auch in anderen Großstädten laufen Dauertests mit Bike-Lieferdiensten, die sich vor allem in der Vorweihnachtszeit vor Aufträgen kaum retten können. Die Komponenten kommen dabei fast rund um die Uhr zum Einsatz und sind somit den Bedingungen des typischen Großstadt-Winters mit dem Mix aus Frost, Schnee, Regen und immer wieder ungeahnt milden Temperaturen ausgesetzt. Hier sind für uns vor allem Erkenntnisse darüber wichtig, wie sich permanente Dauerbelastung durch schwere Lasten auf die Getriebenabe und ihre Komponenten auswirkt. Die Lastenradfahrer verlangen ihrem Material nämlich ständig Höchstleistungen ab, um ihre engen Zeitfenster einhalten zu können.

Bisheriges Fazit:
Unsere 3X3 NINE sind wie geschaffen für die harten Anforderungen der innerstädtischen Lastenrad-Logistik sowie für viele andere extreme Einsatzbereiche.